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RSSPrint

Monatsspruch

Andacht zum März 2024 anstelle des Monatsspruchs

"Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss..."
Epheser 6,18-24


Gebet ist keine Formel, nichts Auswendiggelerntes, und sollte nicht zu einem Schema werden. Das Gebet ist Leben, ein Strom, eine Kraft, ein zu Gott aufsteigender Wille. Es ist auch ein Wunsch und manchmal eine Macht. Es erinnert uns an Jesus und drückt sich in den Worten und Verheißungen Gottes aus. Das Gebet hört nie auf. Wir sollen zu jeder Zeit beten mit der ganzen Inbrunst und dem Feuer des Flehens im Geist. „Flehen“ kann bedeuten, einen aus der Tiefe des Herzens kommenden, brennenden Wunsch auszusprechen.  
Der Apostel sagt ausdrücklich, daß das Gebet ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist, eine unbedingt notwendige Kraft im geistlichen Kampf gegen das Böse. Es soll aber auch alle Menschen, die ganze Gemeinde Gottes umfassen, ebenso wie die einzelne Menschenseele, die Gott uns besonders aufs Herz legt. Das Gebet hat also viele Möglichkeiten. Gebet wird zur Pflicht wo wir nicht mehr können. Gott mutet uns zu, seine Liebe in die Welt zu tragen.  
Der Apostel zeichnet ein großartiges Bild: Siehst du was Gott von dir verlangt? In der Welt der Dunkelheit, sollst du Licht sein, in der Welt der Gewalt die Gewaltlosigkeit, in der Welt der Rache die Versöhnung. Alles was Gott von uns verlangt scheint uns unrealistisch. Wir scheinen so machtlos. Verständiges, von Gott gelehrtes und von ihm geleitetes Gebet erringt Siege gegen das Böse. Wir sollten Gott vertrauen und dem Gebet zu ihm.  
Wenn wir beten, sollten wir uns dessen bewusst sein, dass wir ein Geist mit Gott sind. Obwohl wir es nicht glauben, wir können die Erde zum Besseren wenden. Wir können das Salz in der Welt sein, wir können Gottes Frieden in dieses Leben bringen.  
Wenn wir doch nur unsere Augen öffnen würden, könnten wir sehen wie viel Gottes Güte in der Welt wirkt und sie auch durch uns wirkt, durch unser Gebet, aber auch durch unser Handeln. Beides ist wichtig. Das Gebet ist viel mehr als nur ein frommer Wunsch. Es kann eine Kraft werden, wenn wir in uns gehen und wirklich zu Gott flehen. Jesus spricht vom Alleinsein im Gebet. Es ist wichtig, allein zu sein im Gebet, denn wir sind nicht einsam. Gott umgibt uns mit seiner Güte und das dürfen wir im Gebet spüren. Wenn wir uns auf den Weg machen, werden wir die gleiche Sehnsucht bei unseren Menschenschwestern und Menschenbrüdern spüren. Dies ist auch im Sinne der diesjährigen EKD Fastenaktion.     

Christian Weber

Letzte Änderung am: 27.02.2024