Christlich-Jüdischer Dialog

06.03.2023

Woche der Brüderlichkeit 2023 in Erfurt mit Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille eröffnet

Neue Synagoge Berlin - Foto: Louise Stöhr, pixabay

Öffnet Tore der Gerechtigkeit – unter diesem Motto steht die Woche der Brüderlichkeit 2023. Hinter dieser Aufforderung steht die biblische Vorstellung, dass die Welt Gottes ein Ort ist, der für alle offensteht. Das Bild des Tores wird damit zum Gegenentwurf für alle Mauern, die Menschen gegeneinander aufrichten. Der Dreiklang „Freiheit-Macht-Verantwortung“ umschreibt darüber hinaus das spannungsvolle Verhältnis dieser Begriffe im Blick auf die Gestaltung politischer Systeme. Das Jahresthema fordert auf, diese zentralen Begriffe im Hinblick auf gemeinsames Handeln gegen Antisemitismus und Rassismus zu deuten.

Am Sonntag, 5. März, wurde die bundesweite Woche der Brüderlichkeit (Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) mit einer Feier im Theater Erfurt eröffnet. Anliegen dieser Festwoche ist es, die Verbundenheit von Christen und Juden in Europa zu stärken und die Gräueltaten der Shoah fest im Bewusstsein zu verankern. Zum Auftakt wird traditionell die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Sie ging in diesem Jahr an die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Der jüdische Präsident des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Andreas Nachama, würdigte das Zentrum als „Leuchtturm jüdischen Lebens“. Es sei nicht nur ein jüdisches Museum und Archiv vergangener Zeiten, sondern ein Ort der Gegenwart und Zukunft.

Die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum wurde bereits 1988 vom Ministerrat der DDR gegründet. Ziel war es unter anderem, die im 2. Weltkrieg stark beschädigte Neue Synagoge in Teilen wiederaufzubauen und Dokumente und Fotos der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Berlin in einem Archiv zu sammeln. Unter Leitung des Gründungsdirektors Dr. Hermann Simon wurde dieser einzigartige Ort mit innovativen Ausstellungen, Seminaren, Publikationen und vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen zu einem Ort des Dialogs mit bundesweiter Ausstrahlung. Darüber hinaus bietet das Centrum Judaicum bis heute Besucher*Innen aus Deutschland und aller Welt einen Ort der Erinnerung und Begegnung.

Die gegenwärtige Direktorin Dr. Anja Siegemund definiert die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum als Museum in einer Gleichzeitigkeit von Alt und Neu, als Brücke zwischen Historie und Heute, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Stadtcommunities und als Anlaufstelle für alle mit Neugier auf das jüdische Berlin. Der weithin strahlende Prachtbau der neuen Synagoge strahlt somit weit über die Stadt hinaus.

Quelle: www.deutscher-koordinierungsrat.de

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